Regelmäßige Aktivitäten als Benefit ein Flop?
Hallo Leute,
ich brauche euren Rat und einfach mal eine andere Sichtweise:
Wir sind ein mittelständischer Handwerksbetrieb in BaWü und machen alle 1-2 Monate etwas mit den Kollegen: Lasertag, Kegeln, Weihnachtsmarkt, Firmenlauf, etc. Die Eintritte, die Verpflegung und alles was sonst noch so an Kosten anfällt gehen natürlich auf uns.
Die Aktivitäten sind keine Pflicht, auf völlig freiwilliger Basis und meistens folglich Donnerstag- oder Freitagabend für ein paar Stunden.
Das Verhältnis zu unseren Kollegen würde ich sagen ist gut. Wir führen Gespräche, zahlen wirklich überdurchschnittlich gut, achten darauf, Benefits (so gut es in unserer Branche geht) mitzumachen, usw. Generell wurde schon öfter der Zusammenhalt im Team hervorgehoben von den Kollegen.
Leider ist es nun so, dass dennoch oft nicht mal 20% der Kollegen bei den Aktivitäten dabei sind. Klar, es gibt immer die, die da keinen Bock drauf haben und krank kann man auch sein, aber wenn bei den Aktivitäten wenn überhaupt immer die gleichen dabei sind ist das auch irgendwie schade.
Das Thema keine Zeit ist immer schwer zu argumentieren, da wir zum einen die Aktivität 2 Monate vorher ankündigen und zum anderen den Kollegen meist zwei Termine zur Auswahl geben, für die sie dann abstimmen können. Der beliebtere wird genommen. Aber auch da nehmen überhaupt nur ⅓ an der Umfrage teil...
Wir haben echt immer viel Spaß bei den Aktivitäten und allen gefällts sichtlich. Und dennoch kam es nicht nur einmal vor in den letzten 2 Jahren, dass wir etwas absagen mussten, weil sich keiner (!) dafür angemeldet hat. (Das war jetzt kein Töpferkurs, sondern wirklich etwas, was die breite Masse mag.)
Wir haben sogar schonmal einen privaten Selbtverteidigungskurs gemacht letztes Jahr mit einem Top-Trainer vom Militär und selbst da warn nichtmal ⅓ dabei.
Ich weiß langsam nicht mehr weiter, weshalb wir überlegen, die Aktivitäten wieder "abzuschaffen". Man steckt ja doch Planung und auch Kosten rein in sowas und wir wollen A gern was mit den Kollegen machen und B denen auch was bieten. Auch bei den Gesprächen wird oft gelobt, dass wir so etwas anbieten. Und dennoch sind die Teilnehmerzahlen so gering.
Wenn ich die Kollegen mal vorsichtig frage kommt nur die Antwort "keine Zeit", aber das glaub ich einfach nicht. Nicht jedes Mal, nicht bei jeder Aktivität.
Erstmal vielen Dank fürs Lesen. Was denkt ihr euch, wenn ihr das hier lest? An was könnts liegen? Machen wir was falsch?
Ich bitte um eure ehrliche unverblümte Meinung.
[Ich kann mir vorstellen, dass sicher der ein oder andere sagt, dass das keine bezahlte Arbeitszeit ist. Natürlich wären die Teilnehmerzahlen dann höher, aber das können wir uns A schlichtweg nicht leisten und B sollen ja nicht die bestraft werden, die keine Zeit haben.]
Vielen Dank für eure Ratschläge ✨️✌️