Auswirkung des CO2 Handels auf Normalverdiener?

Im Status Quo ist Rauspreisung der Bürger aus umweltschädlichem Verhalten vorgesehen. Über die CO2 Bepreisung wird ab 2027 wenn alles so läuft wie bisher ausgetüftelt, eine enorme Verteuerung lebensnotwendiger Konsumgüter einsetzen. Nach meiner Beobachtung ist das ganze eine Wette darauf dass bis dahin nicht fossile Alternativen zur preiswerten Mobilität in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen die, wenn sie nicht eingelöst wird, für enormen sozialen Sprengstoff sorgt.

Trick 17 ist natürlich das sich jeder mit nennenswertem Vermögen überhaupt nicht einschränken muss da er sich einfach leisten kann diese Preisschübe abzufangen. Freie Fahrt für reiche Bürger sozusagen.

Wo soll das hinführen wenn alle Vermieter, Buslinienbetreiber und Supermarktketten in 2 Jahren Emissionsunkosten von 200 Euro pro Tonne auf die Verbraucher durchreichen? Steigende Sozialabgaben kommen noch oben drauf.

Wie kann ich als Mieter vermeiden dass mein Vermieter statt einer WP einzubauen die Miete erhöht weil die Gastherme teurer zu betreiben ist?

Wie kann ich als Verbraucher vermeiden dass die Lebensmittelhersteller anstatt jetzt schon emissionsfreie Lieferketten aufzubauen einfach die Preise erhöhen?

Es wird immer gesagt dass der öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden muss und in Bestandsimmobilien energetische Sanierungen durchgeführt werden müssen, jedoch erscheint mir das Zeitfenster recht knapp wenn man bedenkt wie es um den Staatshaushalt und die Geschwindigkeit von staatlich gesteuerten Bauprojekten steht. Besteht die Gefahr dass durch die Kosten des CO2 Preises in den nächsten Jahren besonders Menschen die im Median Bereich verdienen dadurch einen sozialen Abstieg erleben und könnte die Akzeptanz von Klimaschutz in der Bevölkerung dadurch sehr unpopulär werden?